Stuck, Franz von. 1863 Tettenweis - 1928 München
"Feinde ringsum", Modell-Jahr: 1916,
Entwurf nach dem Gemälde "Herkules und Hydra" von 1915,
(im Zusammenhang zum Spruch von Kaiser Wilhelm II.:
"Feinde ringsum", beide Werke im Städtischen Museum Villa
Stuck in München), in der Plastik löste Stuck die Hauptfigur
des schwertschwingenden Kämpfers aus der Szene des Gemäldes
und begegnete den nationalen Ängsten mit diesem kämpfenden
Athlet (ein bronziertes Gipsmodell im Deutschen Historischen
Museum in Berlin)
Bronze, dunkel patiniert, signiert, Gießerstempel:
C.Leyrer München, umlaufend Schriftzug:
"Dem Erkämpfer von Deutschlands Ehre-Grösse und Freiheit"
"Gewidmet zum 20.April-1933 Albert und Mary Heilmann-Stuck"
Höhe: 71 cm (28 in), Literatur: Hillenbrand: Bronze-
Signaturen und Giesserei-Marken, Benezit: Dictionary of
Artists, Thieme-Becker
 Mary von Stuck, 1896-1961, das einzige leibliche Kind des
Künstlers, die 1917 den Konsul und Bauunternehmer Albert
Heilmann heiratete (die Baufirma Heilmann & Littmann
hatte unter anderem die Villa Stuck, das Prinzregententheater
in München errichtet),
1922 setzte Franz von Stuck testamentarisch seine
Tochter Mary als Alleinerbin ein,
das Ehepaar schenkte die Plastik dem Ende Januar 1933 zum
Reichskanzler ernannten Adolf Hitler (1889-1945) am 20.April
1933 zum 44.Geburtstag
 Stuck, Maler und Bildhauer, Illustrator, Kunstgewerbler,
studierte an der Akademie in München, 1892 Mitbegründer
der Münchner Sezession, 1895 Professor an der Akademie
in München, unter anderem Lehrer von Wassily Kandinsky und
Paul Klee, 1897 Heirat mit Mary Lindpainter, geborene
Hoose, 1905 Erhebung in den Adelsstand durch Prinzregent
Luitpold als Franz Ritter von Stuck, 1928 Doktor Ing.e.h.
der Technischen Universität München, erfolgreich auf
diversen internationalen Ausstellungen vertreten, zahlreiche
Werke in internationalen Museen
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