Gotische Pietá.FRANKEN um 1430
Lindenholz geschnitzt, rückseitig gehöhlt
farbig und gold gefaßt
mit trauerndem und tief verhüllten Anlitz hält Maria
den Leichnam frontal vor sich in ihrem Schoß
mit der rechten Hand stützt sie das dornengekrönte und von
Schmerz verzehrte bärtige Haupt mit geöffnetem Mund,
die linke Hand stützt den schlaff herabhängenden linken Arm
ihres toten Sohns
der Korpus Christi ist mit hochgewöbtem Brustkorb und blutenden
Wunden dargestellt, der rechte Arm fällt frei schwebend
nach unten
der Mantel Mariens ist von einem scharfkantigem Faltenfall
gezeichnet, Höhe: 83 cm
die starke, von dieser Figurengruppe ausgehende
Ausdruckskraft, die das trauernde Gefühlsmoment und den Tod
unmißverständlich wiedergibt, wird durch eine klare
konzentrierte Formulierung von Haltung und Faltenbehandlung
erreicht
alte museale Restaurierung mit teilweiser Freilegung der
Original-Fassung unter Kreidegrund
Provenienz: Seit Generationen in fränkischem Familienbesitz!
diese Pieta wurde in der 10jährigen Jubiläums-Fernsehsendung
"Kunst & Krempel" im Sommer 1997 vorgestellt und von
Dr. Hans Peter Tenschel aus dem Mainfränkisches Museum Würzburg
kunsthistorisch bewertet.
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