Bildplatte.MEISSEN 2.Hälfte 19.Jahrhundert
feine farbige Vedutenmalerei "Albrechtsburg in Meissen"
romantische Ansicht mit Blick über die Elbe auf den Burgberg
dezente Personen-und Bootstaffage
22x28.5 cm (8 1/2 x 11 1/4 in), blaue Schwertermarke
breiter Profilrahmen mit Stuckdekor und Goldleiste
die Albrechtsburg, das erste Schloss der deutschen Bau-
geschichte, wurde 1470 von Arnold von Westfalen (1425-1482,
oberster Baumeister der Kurfürstlichen Schlossbauten in Meissen
und Dresden) im Auftrag der fürstlichen Brüder Ernst und
Albrecht von Wettin begonnen, errichtet nach dem Vorbild
französischer Schlösser des 15.Jahrhunderts, dreigeschossig mit
unregelmäßigem Grundriß, kleinem und großem Treppenturm, zeigt
sie den Übergang von der Burg zum wohnlichen Renaissanceschloss
1676 erhielt das Bauwerk seinen noch heute gültigen Namen nach
Herzog Albrecht dem Berherzten
Johann Friedrich Boettger, 1682 Schleiz-1719 Dresden
Alchimist, kam 1698 nach Berlin und floh 1701 wegen Goldmacherei
angezeigt nach Wittenberg, dort ließ ihn König August der Starke
festnehmen und ihm 1705 auf der Meissner Albrechtsburg ein
Laboratorium zur Goldherstellung einrichten, auf Anregung von
Ehrenfried Walther von Tschirnhaus (Physiker am Dresdner Hof)
und Anordnung des Königs entdeckte er am 15.01.1708 das
Geheimnis der Porzellanherstellung, am 28.03.1709 konnte er dem
König "gutes weißes Porzellan, sammt der allerfeinsten Glasur"
vorlegen, so daß August der Starke am 23.01.1710 das Patent
für die Gründung einer Porzellan-Manufaktur erteilte, die seit
dem 07.03. desselben Jahres auf der Albrechtsburg in Meissen
arbeitete, bis zu seinem Tod blieb Boettger Leiter dieser
ersten europäischen Porzellan-Manufaktur
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