Barocker Wappenteller.MEISSEN um 1735/45
farbige Bemalung mit gestreuten indianischen Blumen und
Insekten, im Spiegel großes gold staffiertes, von Löwen
flankiertes Wappen des Grafen von Seydewitz
runde flache Form mit glattem Rand, ø 21.5 cm (8 1/2 in)
blaue Schwertermarke, Literatur: Meissner Porzellan des
18.Jahrhunderts Sammlung Hoffmeister II Farbabbildung S.610
Rückert/Meissner Porzellan 1710-1810 Abbildung No.485
Reinheckel/Prachtvolle Service aus Meissner Porzellan S.82
das Wappen bezieht sich auf August Friedrich von Seydewitz
(1695-1775), aus einem altem sächsischen Adlesgeschlecht
stammend, zunächst kursächsischer Hof-und Justizrat, später
wirklicher geheimer Rat, 1735 zum Reichs-Hofrat berufen, 1743
hatte er als erster Hofrat "alle Reichs-Affairen zu dirigieren,
sonderlich was die Belehnung der Reichs-Stände betroffen"
Seydewitz wurde 1731 in den Freiherrenstand und 1743 in den
Grafenstand erhoben
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