Kauffahrtei-Kumme.MEISSEN um 1730/35
feine farbige Bemalung, im Spiegel und beidseits auf der
Wandung Goldreserven mit Lüsterfond und Ranken in Eisenrot
und Purpur darin verschiedene "Kauffahrteiszenen"
seitlich indianische Blumen, Goldspitzenbordüre
Höhe: 9 cm (3 1/2 inch), ø 17.5 cm (6 7/8 inch), goldene
Malermarke 66, blaue Schwertermarke, in beiden Kartuschen
auf Ballen Hausmarke mit dem Buchstaben H, Literatur:
Stahlbusch/Meissen Geschirre, Service vgl.Farbabbildungen
Seite 88/89, Rückert/Meissner Porzellan 1710-1810 vgl.
Abbildung No.200, Jedding/Europäisches Porzellan von den
Anfängen bis 1800 vgl.Abbildung No.76/77
 Mitte der 20er Jahre des 18.Jahrhunderts entstanden die
berühmten und oft kopierten "Kauffahrteien", sie schildern
Hafenszenen des Orienthandels und haben meist Gemälde
niederländischer Meister zum Vorbild, viele Hafenlandschaften
scheinen auf Stichvorlagen zurückzugehen, die sich an
Radierungen von Claude Lorrain, 1600 Champagne-1682 Rom,
anlehnen, diese Szenen mit Schiffen und Kaufleuten, die
Uferkonturen mit fernen Gebäuden oder Ruinen bieten den Malern
unerschöpfliche Variationsmöglichkeiten
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