Hahn als Teekanne.MEISSEN um 1735
geduckt sitzender Hahn, farbig bemalt, gold staffiert, auf dem
Flachdeckel im Rücken indianische Streublumen, plastischer
Knauf, naturalistisch bemalt "Chinesischer Hase", vorn im Hals
eine kleine Ausgußöffnung mit Goldspitze, der Schwanz als Griff
nach einem chinesischem Vorbild aus Steinzeug gestaltet
Krallen und Hahenkamm restauriert, Höhe: 10 cm (4 inch)
unglasierter Boden, blaue Schwertermarke, Literatur: Rückert
Meissner Porzellan 1710-1810 vgl.Abbildung No.1126/1127
Albiker/Die Meissner Porzellantiere im 18.Jahrhundert vgl.No.147
Kaendler 1734: "Ebenfalls ist noch zu einem Theepot ein Hahn
gefertigt worden von mittelmässiger Größe, der Schwanz ist so
beschaffen, dass man den Hahn dabei gut in die Höhe heben kann
und daraus einschenken"
Kaendler Johann Joachim, 1706 Dresden-1775 Meissen, war
Hofbildhauer und Modelleur, seit 1731 an der Manufaktur, 1749
Leiter der plastischen Abteilung, ein genialer Schöpfer der
europäischen Porzellanfigur
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