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(Abgeschlossen)

März Auktion 2004



20.03.2004
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Kat.Nr. 702

Chinoiserien-Kanne.

Limit 11.000,00 €
Chinoiserien-Kanne.

Chinoiserien-Kanne.MEISSEN um 1725
Boettger-Porzellan, Goldstaffage, Goldspitzenbordüren
umlaufend feine farbige Bemalung Johann Gregorius Hoeroldt
zugeschrieben, zwischen indianischen Blumen und Insekten
beidseits große Goldkartuschen mit eisenroten Ranken hellbraun
konturiert, in den Reserven und auf dem Deckel
"Chinesische Genreszenen"
Ausgußspitze restauriert, Höhe: 21 cm (8 1/8 inch), im Deckel
goldene Malermarke, Literatur: Rückert/Meissner Porzellan
1710-1810 vgl.Abbildung No.152,168, Jedding/Europäisches
Porzellan von den Anfängen bis 1800 Seite II/78, Sammlung
Hoffmeister I Seite 34
 Szenen im Schulz-Codex enthalten, dieses Werk ist 1978
erschienen und enthält als Faksimile 120 Musterblätter aus den
Jahren 1723-1726 mit rund 1000 Chinoiserie-Szenen, die Originale
wurden von Georg Wilhelm Schulz erworben, im Museum für
Kunsthandwerk in Leipzig aufbewahrt, es wird vermutet, daß die
Hälfte der Blätter eigenhändige Zeichnungen Hoeroldt´s sind
 Hoeroldt Johann Gregorius, 1696 Jena-1775 Meissen, 1720 von
Wien für Meissen abgeworben, seit 1723 Hofmaler ebda, Erfinder
der Chinoiserien und Kauffahrteiszenen, ging 1765 in Pension
 in der frühesten Zeit wurden die Ränder mit breiten Gold-
streifen versehen, außerdem wurden Kartuschen eingeführt,
ergänzt durch Rankenwerk, zunächst nur in Eisenrot und hellem
Braun, später in Eisenrot und Purpur
[0]


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