Chinesen-Schreibzeug mit Wettiner Wappen.
MEISSEN Mitte 19.Jahrhundert
Modell von Johann Joachim Kaendler um 1760, Modell-No.2778
4 Teile: Tablett, Sandstreuer, Tintenfaß, Figurengruppe
Hände der Schirmträgerin und ein Tuchzipfel restauriert
Höhe: 27 cm (10 1/2 in), Streuer und Tintenfaß mit unglasiertem
Boden, Höhe: 8.5 cm (3 1/4 in), geschweiftes Tablett mit
Muschel-und Rocaillendekor, Breite: 34.5 cm (13 1/2 in)
Ritzmarken, Preßmarken, blaue Schwertermarken, Literatur:
Japaner und Chinesen Abbildung der Gruppe Tafel V, Meissner
Porzellan des 18.Jahrhunderts Sammlung Hoffmeister II Wappen-
Farbabbildung Seite 566, Rückert/Meissner Porzellan 1710-1810
Abbildung No.993
das Wappen der sächsischen Könige von Polen-Littauen mit
gevierten rotem Hauptschild für Polen-Littauen unter der
Königskrone und dem Herzschild für das Erzmarschall-Amt der
Kurfürsten von Sachsen und dem Stammwappen des Hauses
Sachsen-Wettin unter dem Kurhut
Wettiner, Adels-und altes deutsches Herrschergeschlecht, als
Ahnherr gilt Bukko, Markgraf der Sorbischen Mark, 908 gefallen
seit Thimo, Graf von Wettin und Brehna, nannte sich das Ge-
schlecht nach der Burg Wettin, sein Sohn begründete durch den
Erwerb der Mark Meissen, der Markgrafschaft Niederlausitz sowie
des Landes um Bautzen und Dresden und andere Gebiete die
Machtstellung der Wettiner
1762 wird an Friedrich den Großen geliefert: "Ein Schreibzeug,
wo ein Chineser auff eim Pulster sitzet, den Kopf in die Höhe
haltend als wenn er sänge, hinter ihm eine Nimpffe, welche ihm
ein Sonnen Schirm übern Kopf hält und die Stellung macht als
wenn sie ihm zuhörte"
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