Früher Pfeifenkopf.MEISSEN um 1725
Boettger-Porzellan, mit Purpur-Camaieumalerei, gold staffiert
Tabakskopf mit kanneliertem Kessel, umlaufend minutiöse Szene
"Amoretten mit Ziegenbock" in Landschaft, auf dem Pfeifenrohr
Bandelwerk, partiell berieben, innen schwarze Inventar-No.A 148
Silber-Montierung mit durchbrochen gearbeitetem Deckel an
Erbskette, Höhe: 6 cm (2 3/8 in), Literatur: Morley-Fletcher
Porzellan aus Meissen vgl.Farbabbildung Seite 98, Morgenroth
Tabakpfeifen/Kunstwerke in Porzellan Seite 35, Abbildung No.27
(identische Form), Jedding/Meissner Porzellan des 18.Jahr-
hunderts vgl.Abbildung Seite 118/119
eine ähnliche Ausformung mit farbiger Reiterszene Staatliche
Kunstsammlungen in Dresden, die ersten Porzellanpfeifenköpfe
hatten die ursprünglich türkischen Tonpfeifen zum Vorbild
die Malerei ist dem wohl bedeutendsten Hausmaler Ignaz
Bottengruber aus Breslau zuzuschreiben, fröhliche in Land-
schaften eingebettete Bacchanten-und Amorettenszenen, Götter-
und Jagdszenen bestimmen den Charakter seiner Malerei, meist
in Eisenrot, Purpur und Violett, nebst Goldstaffage, oft füllen
diese Figuren die Gefäßflächen bis zum Rand oder sind in dichtes
Bandelwerk eingebettet, bis 1730 bemalte er ausschließlich nur
Meissner Porzellan, danach nur noch Porzellan der Du Paquier-
Manufaktur in Wien
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