Kaffeekanne.MEISSEN um 1740
umlaufend feine farbige Bemalung, purpur staffiert
Dekor "Holzschnittblumen und Insekten"
birnförmiger Korpus mit reliefiertem Spitzausguß und
geschweiftem I-Henkel über profiliertem Standring, Haubendeckel
mit plastischem Blütenknauf, am Knauf-und Henkelansatz
restauriert, kleiner Brandriß im Ausguß innen, Höhe: 23 cm
(9 in), Preßmarke, blaue Schwertermarke
bis 1730 wurden in Meissen fast ausschließlich Blumen nach
indischer Art gemalt, die ersten europäischen Blumen hat man
offensichtlich nach botanischen Werken kopiert, weshalb sie
"Holzschnittblumen" genannt werden, meist in Verbindung mit
schemenhaften Insekten und Schmetterlingen gemalt, ein großer
Teil der sogenannten Holzschnitt-oder Schattenmalerei wird
Johann Gottfried Klinger zugeschrieben, die Holzschnittblumen
wurden um 1745 weitgehend von "Deutschen Blumen" abgelöst
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