Kauffahrtei-Doppelhenkeltasse, Untertasse.
MEISSEN um 1730
feine farbige Bemalung, Goldspitzenbordüren, Henkel vergoldet
auf der Untertasse rückseitig indianische Blumen
beidseits auf der Tasse und im Untertassenspiegel vierpassig
geschweifte Reserven mit Lüsterfond, purpurfarbenen, eisenroten
und goldenen Ranken, innen verschiedene Kauffahrteiszenen
partiell minimal berieben, glatte Ränder, Höhe: 6.5 cm
(2 1/2 in), ø 12.5 cm (5 in), goldene Malermarke B, blaue
Schwertermarke, auf der Untertasse eingepreßtes Formerzeichen
mit drei Sternen, Literatur: Stahlbusch/Meissen Geschirre,
Service vgl.Farbabbildung No.166
um 1725 entwarf Johann Gregorius Hoeroldt die berühmten
"Kauffahrteien", sie schildern Hafenszenen des Orienthandels und
haben meist Gemälde niederländischer Meister zum Vorbild, diese
Szenen mit Schiffen und Kaufleuten, sowie die Uferkonturen mit
fernen Gebäuden bieten den Malern unerschöpfliche Variations-
möglichkeiten
[0]