Chinoiserien-Teedose.MEISSEN um 1725,
feine farbige Bemalung, die reliefierten Stege, der Fußrand
und die Schulter vergoldet, umlaufend sechs verschiedene
Chinesenfiguren neben Blütenstauden oder Postamenten in
Landschaft mit fliegenden Vögeln und Insekten, wechselnd
gelbgrüne und blaugrüne Rasensockel,
6-fach facettierter gebauchter Balusterkorpus, Haubendeckel
mit Goldrosette, gold staffiert,
Ansatz minimalst bestoßen, Höhe: 10 cm (4 in), unglasierter
Boden, goldene Malernummer 86 im Deckel und Boden,
Literatur: Pietsch: Johann Gregorius Höroldt vgl.Abbildung
Seite 109, Rückert: Meissner Porzellan 1710-1810 vgl.
Abbildung No.160, Meissner Porzellan des 18.Jahrhunderts
aus Bad Pyrmonter Privatbesitz vgl.Abbildung Seite 33,
Meissner Porzellan des 18.Jahrhunderts in Hamburger
Privatbesitz vgl.Katalog-No.59, Kunstgewerbemuseum Berlin:
Meissen-Porzellan des 18.Jahrhunderts vgl.No.55
Chinoiserien auf europäischen Porzellan wurden 1723 von
Johann Gregorius Hoeroldt erfunden, eine heitere, oft
groteske Welt, die im chinesischen Gewand den Alltag schildert,
in zeichnerischer und farbkompositorischer Meisterschaft sind
hier kunstvolle Miniaturen ausgeführt, von denen kaum eine der
anderen gleicht und die bis heut nichts von ihrem hohen Reiz
verloren haben
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