Große Bataillen-Deckelvase. MEISSEN um 1740,
Purpur-Fond, feine farbige Bemalung, beidseits in
vierpassig geschweiften schwarz-gold konturierten Reserven
vier verschiedene "Schlachtenszenen", breiter Mündungsrand
mit indianischen Blumen, Balusterform mit zwei vergoldeten
Profilringen, Stand leicht uneben, Hals restauriert,
Höhe: 45 cm (17 3/4 in), blaue Schwertermarke, Literatur:
Rückert: Meissner Porzellan 1710-1810 Seite 133, Abbildung
No.437, Keramos 2010, Heft No.208 vgl.Seite 24,
eine 1737 datierte Kanne ist das älteste Zeugnis für Dekore
mit Reiterkämpfen und Soldatenszenen auf Meissner Porzellan,
als Vorlagen dienten Stiche nach Gemälden von Georg Philipp
Rugendas, Philips Wouwerman und anderen
vermutlich für König Friedrich II., in nahezu allen von ihm
genutzten Schössern standen solche Vasen, 1745 wurden allein
90 Vasen für ihn verpackt, in den Listen u.a. erwähnt:
"5 email: Camin-Aufsätze grün glass: 3erl Größe, fein mit
Bataillen"
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